«Die Lektionen kann ich immer wieder aus der digitalen Schublade holen»
Rana, wie hast den Schulsportplaner entdeckt?
Ich bin vor rund zwei Jahren auf den Schulsportplaner aufmerksam geworden. Damals gab es einen kleinen Beitrag dazu in der Zeitschrift «Bildung Schweiz». Die Idee einer digitalen Unterrichtsplanung hörte sich spannend an, also habe ich mir das Tool näher angesehen.
Was waren deine ersten Eindrücke?
Ich erkannte schnell, dass der Schulsportplaner ein völlig neues Instrument ist. Ich sah das Potenzial, auch wenn einige Funktionen in dieser frühen Projektphase noch nicht reibungslos liefen. Mittlerweile hat sich die Plattform technisch und inhaltlich weiterentwickelt, was den Einstieg erleichtert. Die interessierten Lehrinnen und Lehrer müssen sich bewusst sein, dass der Schulsportplaner nicht kurzfristig weiterhilft – sondern die Planung des Unterrichts langfristig vereinfacht und verbessert.
Wie nutzt du das Tool?
Das zentrale Element sind die Bausteine, die aus einzelnen Übungen oder Spielen bestehen. Sie werden online per Drag&Drop zu Lektionen zusammengeführt. Jeder der vorgefertigten Bausteine erfüllt die Ansprüche an den Lehrplan 21 und ist auf einen Fähigkeitserwerb der Kinder ausgelegt. Ich plane den Sportunterricht jeweils für meine Klassen bis zu den nächsten Ferien, dafür benötige ich ein bis zwei Tage. Der Aufwand ist beim ersten Mal etwas höher, dafür kann ich diese fertigen Lektionen in Zukunft immer wieder aus der digitalen Schublade holen und muss nicht Jahr für Jahr von vorne beginnen.
Wie hat schulsportplaner.ch deine Unterrichtsplanung verändert?
Der grösste Vorteil ist, dass sich die Kompetenzen mit den Bausteinen hinterlegen lassen. So habe ich stets im Blick, ob ich die geforderten Ziele des Lehrplans 21 erreiche. Das überprüfe ich regelmässig und optimiere den Unterricht dort, wo ich Potenzial sehe. Mit der Zeit geht diese Planung immer leichter von der Hand, da ich auf meine eigenen Erfahrungen und Lektionen zurückgreifen kann.
Wenn du deinen Unterricht ohne Schulsportplaner und mit vergleichst, was sind die grössten Unterschiede?
Die Planung und Vorbereitung des Unterrichts werden einfacher. Gerade bei Lehrpersonen, die bisher wenig Zeit in die Planung des Sportunterrichts investiert haben, schafft der Schulsportplaner ein völlig neues Bewusstsein für den Fähigkeitserwerb der Schülerinnen und Schüler. Zudem bringen die über 1000 vorgefertigten Bausteine willkommene Inputs, um den Unterricht abwechslungsreicher zu gestalten. Man entdeckt auf der Plattform also immer wieder neue Ideen und Möglichkeiten.
«Der Schulsportplaner will nicht kurzfristig weiterhelfen, sondern die Planung des Unterrichts langfristig vereinfachen und verbessern.»
Lehrerin Primarschule Hindelbank
Was schätzt du an den vorgefertigten Bausteinen?
Sie sind sehr gut durchdacht und qualitativ hochwertig. Man spürt, dass sie von Fachpersonen erstellt wurden. Von diesem Know-how kann ich ganz einfach profitieren, in dem ich die Bausteine in meine Lektionen einbaue. Eine Hilfe sind auch die detaillierten Beschreibungen der Übungen und der Hallenplaner, der alles visualisiert. Es gibt immer wieder Bausteine, die mich überraschen und neue Sichtweisen zur Unterrichtsgestaltung eröffnen.
Hast du den Eindruck, dass deine Schülerinnen und Schüler grössere Fortschritte machen?
Dafür nutze ich den Schulsportplaner noch nicht lange genug. Es ist für mich ein Lernprozess, der ständig durch neue Erfahrungen bereichert wird. Dadurch kann ich meinen Unterricht langfristig optimieren und verbessern. Und je besser ich das Tool kenne, desto mehr kommt es den Schülerinnen und Schülern zugute.
Was sagen deine Kolleginnen und Kollegen zur digitalen Unterrichtsplanung?
Ich habe schulsportplaner.ch in meiner Schule vorgestellt. Viele waren von der Idee begeistert und nutzen das Tool mittlerweile ebenfalls. Allerdings ist die Hürde weg vom Papier hin zum Computer oder Smartphone für einige nach wie vor hoch. Diese Kolleginnen und Kollegen suchen nach einer kurzfristigen Erleichterung. Beim Schulsportplaner hingegen muss man gerade in den ersten Wochen mehr Zeit investieren – dafür profitiert man in den Jahren danach davon.
